No way out
Ja, so scheint es manchmal. Aber ist es auch wirklich so? Nun, ich habe vor das heraus zu finden.
Warum schreibe ich einen Blog? Warum nicht Tagebuch? Warum so, dass es jeder lesen kann? Ich weiß es nicht... Sagen wir einfach, um anderen Mut zu machen.
Solltet ihr das gleiche wie ich haben, oder euch einfach nur in einer "no way out" Situation befinden.
Im Moment bin ich in so einer Situation.
Die Kurzfassung:
Ich bin 28 Jahre alt, weiblich, stehe eigentlich mit beiden Beinen im (Berufs)leben... Naja, eigentlich...
Vor 7 Jahren fings an.. Diagnose Agoraphobie mit Panikstörung. Fing harmlos an, wenn ich heute zurück blicke. Nun dann... Gehen wir ein Stück in die Vergangenheit:
2006
Ich wohnte mit meiner besten Freundin zusammen. Wir haben das schon Jahre vorher geplant und uns tierisch drauf gefreut. Im August war es soweit. Die Wohnung haben wir in Eigenregie renoviert und wir zogen ein. Dann im Januar flog J. nach Thailand für 4 Wochen. Ich blieb zu Hause.
Ab da fing es an. Ich wollte zum Nahe gelegenen Kiosk und mir wurde draußen auf einmal ganz komisch. Mein Magen drückte, ich konnte schwer Luft holen und mir wurde kotzübel. Angstschweiß brach aus und ich hatte nur einen Gedanken: Ich muss nach Hause. Und das schnell...
Gesagt getan. Kaum war ich zu Hause, war auch schon alles wieder gut. Mit ging es super. Nichts war mehr von der Angst und der Übelkeit zu spüren. Ich hatte wohl etwas falsches gegessen und deswegen wurde mir schlecht...
Ich vergaß diesen Vorfall bis zum nächsten Tag, als ich im Supermarkt einkaufen musste. Schon wieder dieses komische Gefühl. Ich bekam kaum richtig Luft und mit wurde wieder so unfassbar schlecht. Kaum im Laden drinnen, die Türen schlossen sich hinter mir und ich hatte nur einen Gedanken. Ich bin eingesperrt. Ich muss raus. S O F O R T !!!!
Ich wollte nicht glauben, dass ich auf einmal beim Einkaufen Angst bekam. So schlimme Angst. Todesangst. Also riss ich mich zusammen und packte langsam meine Sachen in den Einkaufswagen. Die Handgriffe wurden immer schwerer. Wie durch Watte nahm ich alles wahr. Ich schwitzte wie ein Schwein und zitterte wie bei einem Entzug oder so. Der halbe Wagen war voll und ich konnte nicht mehr. Ich hatte fast angefangen zu weinen, so schlimm war meine Angst. So tat ich das einzig logische, was mein Körper verlangte. Ich ließ den Wagen stehen und flüchtete. Nur weg von dem schlimmen Supermarkt. Der ist böse.
Mit einem Affenzahn lief ich nach Hause. Dort angekommen ging es mir sofort wieder besser. Denn... draußen war es gefährlich. Draußen geht es mir schlecht.
Drinnen, in meinem Zimmer, war es sicher...
Bald geht's weiter...
smoothie am 01. Mai 13
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